Vegan einkaufen in Düsseldorf
»Food Haul« oder »Fine Dining«? Warum oder!
Sie sind eingeladen: zu einer Einkaufs-Expedition in die Welt der veganen Genüsse und zu einer kleinen Gastro-Rallye quer durch unser Schlemmer-Schlaraffenland. Bei Ihrer Rückkehr werden Sie feststellen, dass der Vegan Lifestyle weitaus spannender ist als gedacht, Sie auf nichts, wirklich gar nichts, verzichten müssen – und dass der Fantasie beim Kochen keine Grenzen gesetzt sind …
Die grüne Küche steckt voller Überraschungen. Gerade eben dreht sich noch alles um Tofu, Amaranth, Matcha, Chiasamen & Co., da kennt die Auswahl plötzlich keine Grenzen mehr: Açaipulver, Goji-Beeren und Aronia sind in aller Munde und bilden die Basis für Smoothie-Bowls, Nicecream oder Detox-Drinks: so köstlich, dass sie bei Facebook, Instagram & Co. immer sofort unter Foodporn-Verdacht stehen. Auch viel heimische Früchte und Gemüsesorten gelten als Superfood. Bereit für den ultimativen "Food Haul"? Gehen Sie mit unserer Vegan-Einsteigerin, der Düsseldorfer Sängerin Olivia Mac, auf Beutezug!
Der Hunger ist groß, der Kühlschrank leer, die Kochkünste überschaubar? Warum nicht den Wocheneinkauf mit einem leckeren Lunchstopp verbinden, von unserem veganen Küchenchef Dennis Riesen tolle Tricks abgucken und dann zu Hause neue Vegan-Rezepte ausprobieren: mit all den guten, frischen Zutaten aus dem Markt. Dachte sich auch Olivia Mac, schlüpfte spontan in die Rolle der Markenbotschafterin und zog aus, unseren Markt an der Berliner Allee nach pflanzlichen Produkten zu durchforsten: von der Obst- & Gemüse-Abteilung über die Biowelt bis hin zu anderen veganen Hotspots. Unterwegs begegneten ihr nicht nur die neuesten Veggie-Trends für den Trolley, sondern auch vegane Gastronomie wie unser Buffet-Restaurant Pythagoras, eine Saft- und Smoothie-Bar – und lauter verwandte Seelen, darunter Lars Flämig, praktischer Arzt im Salutomed-Center Düsseldorf. Unsere Kamera fing alle Einkaufs-Erlebnisse für Sie ein.
Mekka für Veggie-Fans – unsere Obst- und Gemüseabteilung
Wer sagt denn, dass vegane Kost eintönig ist? In verschwenderischer Fülle präsentieren sich allein Spargel, Kopfsalat, Erbsen-Schoten, Süßkartoffeln, Babykarotten, Rucola, Spinat und Portulak. Neben Äpfeln und Birnen glänzen pralle Granatäpfel und Alligator-Avocados, bieten sich Ingwerknollen, Uglis, Cherimoya und selten erhältliche Kräuter dar. Köstliche Kuriositäten wie Cassava, Guaven, Kakaofrucht, Maniok oder sattgrüne Aloe-Vera-Blätter – Multitalente in Sachen Beauty-Pflege – liegen ganz selbstverständlich daneben, obwohl sie doch eigentlich in unseren Breitengraden kaum erhältlich sind. So wird die Obstschale daheim zum exotischen Blickfang. Selbst ganz gewöhnliche Kartoffeln offenbaren sich in variantenreicher Vielfalt und lassen Hobbykoch-Herzen höherschlagen. Doch auch weniger talentierte Herdhelden werden fündig: Wer hätte z. B. gedacht, dass sich aus simplen Bananen im Handumdrehen köstliches Eis zubereiten lässt? Eben!
Nice. Nicer. Nicecream! ♥
Köstlich wie Eis, nur viiiiel gesünder: Nicecream besteht aus gefrorenen Bananen, die im Mixer zubereitet und nach Geschmack mit verschiedenen Zutaten verfeinert werden. Anders als herkömmliches Eis ist Nicecream Natur pur: kalorienarm, zuckerfrei und gesund. Garniert wird sie mit Toppings wie Gojibeeren, Obstscheibchen, gehackten Nüssen oder Mandelmus. Einfach Bananen einfrieren, mit weiteren Zutaten nach Wahl in den Mixer geben, cremig pürieren und löffeln – Satisfaction pur! Nach Gusto kombinierbar, sogar mit Blumenkohl: Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Zutaten für 1 Portion:
- 2 Bananen, gestückelt und gefroren
- 2 EL Kakaopulver
- 1 Schuss Kokosmilch
Jetzt eine Bratwurst? Herzhaft gern – in unserer Biowelt!
Aber vielleicht darf´s doch lieber ein Müsli-Riegel sein und für den großen Hunger "Schinken"-Spicker, Cevapcici, Pasta, Pizza, Bratlinge, Wiener Wurst, Geschnetzeltes, "Fleisch"-Salat, Cordon Bleu, Nuggets, Pulled Pork, Hackbällchen, ein "Mortadella"-Brot, herrlich pikanter, veganer Käse wie der kräftig-cremige "Bedda Schedda" oder ein fluffig-fetter Burger, für alle, die gern mal richtig was in der Hand haben? Nichts leichter und leckerer als das: Gibt´s nämlich alles auch en vegan in Zurheides Biowelt!
Plus vegane Brotaufstriche von herzhaft bis exotisch in den Sorten Zwiebelschmalz, Curry, Paprika-Olive bis hin zu Mango-Papaya; Wurst vom Tofutier, Wasabi, Knabbergebäck, Ingwer-Schoko-Cookies, Erdmandel-Kekse, natursüßes Konfekt, Wraps, Bio-Frühlingsrollen der Sorte "Thai Spice", Zwieback, Milchersatz sowie das größte glutenfreie Sortiment Deutschlands: mal herzhaft, mal sündig süß und dabei stets verlockend leicht, frei von Milch, oftmals auch frei von Gluten und Laktose.
Auch vegane Klassiker wie Hummus, fermentierter Feto, Falafel, Lupinen-, Soja- oder Mandelmilch, Quinoa, Amaranth, Chiasamen oder Braunhirse-Flakes sind natürlich vertreten; Fonds für wunderbare Süppchen, Feel-Good-Snacks oder interessante Neuheiten wie Algen- oder Spargelburger sowie das neue, uralte Kultgetreide "Kamut" ein antiker Gruß aus dem alten Ägypten. Alles lecker, leicht, gesund und gut für Seele und Sinne: Warum verzichten?
Kamut – die "Seele der Erde"
Auf der Suche nach einer Alternative zu herkömmlichem Weizen bietet sich seit neustem auch der Ur-Weizen Kamut an. Klinische Studien bestätigen, dass das wiederentdeckte Korn, obwohl es auch Gluten enthält, von Allergikern besser vertragen wird. Schon vor ca. 6000 Jahren in Ägypten angebaut und prall gefüllt mit Magnesium, Eiweiß, Zink, Vitaminen und Ballaststoffen sorgt das Urgetreide für eine bessere Leistungsfähigkeit, fittere Muskeln, starke Nerven, schöne Haare und reine Haut. Zum Backen oder als Reisersatz geeignet sättigt es langanhaltend und ist aufgrund seines hohen Eiweißgehaltes ebenso ein idealer Diät-Begleiter. Übersetzt bedeutet Kamut " Seele der Erde."
Ob veganer Burger, würzige Falafel, gepopptes Amaranth oder eine Tafel Schokolade aus fairem Handel – bei so gesunden Delikatessen kann man den Mund mit gutem Gewissen voll nehmen. Die Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen, denn auf 800 qm Ladenfläche erstreckt sich hier wie ein Markt im Markt eines der vielseitigsten Bio-Sortimente an Rhein & Ruhr sowie die größte glutenfreie Abteilung Deutschlands. Trotz dieser Weitläufigkeit bleibt alles überschaubar wie ein Tante-Emma-Laden: mit persönlicher Beratung und liebevoll arrangierten Probierhappen, genossen im gemütlichen Ambiente. Wozu erst woanders hin!
200 Bio-Weine – ein branchenweit einzigartiges Sortiment
Ein guter Wein schreit nicht, sondern entsteht in sanfter, langsamer Kellerarbeit. Er riecht nicht, sondern duftet. Sein Bouquet ist klar und ausgewogen, sein Terroir charakteristisch, sein Stil unverwechselbar: Das entspricht z. B. exakt der Machart der Weine aus dem Weingut Dr. Köhler, betrieben von der rheinhessischen Winzerfamilie Dreissigacker. Tief unter der Erde im alten Gewölbekeller des wilhelminischen Gutshauses entwickeln sich die Trauben, nachdem sie zuvor auf 19 Hektar Weinbergen natürlich und unter idealen Bedingungen reifen durften.
Aktuell im Angebot: ein veganer Grauburgunder aus der Kaisermantel-Serie, kraftvoll und frisch mit breitem Aromen-Spektrum schmeichelt dieser einer Vielzahl von Gerichten. Biologisch erzeugte Sauvignons Blancs, Rosés und Grauburgunder runden das vegane Spektrum ab. Die edlen Rebensäfte sind durchweg unter biodynamischen Bedingungen herangereift und die Erzeugnisse naturverbundener Winzern, darunter viele Vordenker des ökologischen Weinanbaus.
Ist Wein denn nicht sowieso immer vegan? Schließlich handelt es sich um vergorenen Traubensaft! Unser Wein-Experte Patrick Bortoluzzi wiegt ab: Wird doch Traubenmost oftmals mittels Gelatine, Casein, Hühnereieiweiß oder Fischbestandteile geklärt.
Branchen-Oskars wie „Weinhändler des Jahres“ wollen verdient sein. Das wird auch verwöhnten Veganistas schnell klar, die sich einmal durch unsere wechselnden Degustations-Sets probiert haben. Die Auswahl lässt kaum Wünsche offen. Eliteweine aus nahezu allen Weinbau-Kontinenten sind vertreten. Die Champagner-Hausmarke von Zurheide Feine Kost rundet die vielseitige Selection um eine prickelnde „Grand Cru“- Variante ab. Ob Sensorik, Weinkommunikation oder -regionen: IHK-geprüfte Wein-Fachberater wie Patrick Bortoluzzi teilen ihre Expertise gern. Der richtige Riecher für edle Rebensäfte ist für fachkundige Beratung unerlässlich. Doch man muss kein Connaisseur sein, um die edlen Bio-Weine zu genießen: Mit jedem samtigen oder muskulösen Schluck schmeckt man das hauseigene Gespür für Schliff und Struktur.
Salatbar, Saft- & Smoothiebar, Pasta, Pâtisserie & Co.
Weiter geht die regionale Genuss-Expedition und führt vorbei an sterneverdächtigen Gastro-Hotspots und Oasen der Gastlichkeit: einer Saftbar mit frisch gepressten Detox-Drinks und Smoothie-Bowls aller Couleur sowie einer reich bestückten Salatbar, die neben feldfrischen Winter- und sonnengeküssten Sommersalaten auch Radieschen-Stifte, Rote Bete- oder Krautsalat, Lollo Bionda oder Spezialitäten wie Orangen-Chicorée, Minz-Ratatouille, Vanille-Möhren und gepflanzte Kräuter offeriert.
Im Souterrain schließen sich weitere leckere Lunchstopps an, die zeitweise auch mit veganen Specials aufwarten: wie die Pastatheke, welche neben hausgemachter Pasta auch schon mal vegane Nudelgerichte wie Dinkelnudeln bereithält: handgemacht, original italienisch und in diesem Fall nur aus Wasser, Mehl und Hartweizengrieß bestehend, passend dazu eine ebenso pikante wie rein pflanzliche Sauce Provençale aus Tomaten, Oliven und Kräutern: "Zum Reinlegen!" – und natürlich rein pflanzlich. Jetzt fehlt nur noch ein leckeres Souvenir für den Kaffeetisch zu Hause. In der italienisch angehauchten Pâtisserie parterre wird Olivia fündig, ohne ihre veganen Vorsätze opfern zu müssen.
Denn die deliziöse Schoko-Kirschtorte, auf die ihr Auge zuerst fällt, ist doch tatsächlich rein vegan. Das gilt auch für den knusperzarten Birnen-Walnuss-Kuchen sowie die herrliche Johannisbeer-Nuss-Torte. Hübsch verpackt landet die schokoladige Wucht in einer kompakten, weißen Tüte mit der Aufschrift "Am liebste das Beste". Dito!
Kostbares wird verkostbar: Live-Pressung Olivenöl im Souterrain.
Fruchtig, herb, pikant, nussig: Die Öl-Kostbarkeiten bei Zurheide haben viele Facetten. Und nur eine Mission – ernährungsbewusste Genießer für das gewisse Etwas kaltgepresster Premium-Öle & -Essige zu begeistern. Im Crown lässt sich das gerade gepresste, noch warme Öl direkt verkosten. Es sei denn, man widersteht dem verführerischen Duft frisch verpresster Ölsaaten! "Beerenstark" im Geschmack ist z. B. der fruchtige Balsamico aus handverlesenen schwarzen Johannisbeeren von Pödör – und wie alle Pödör-Produkte natriumarm, herzgesund, vegan und frei von Gentechnik! Über Salat geträufelt addiert er einen Touch Haute Cuisine. Immer mehr Vegan-Gourmets kommen "auf den Kern", denn darin liegt das Geheimnis dieser kaltgepressten Pflanzenöle. Sowie in ihrem über Jahrhunderte bewährten Herstellungsverfahren, so gilt Sesam, eines der Sorten in einer beispiellosen Range, als älteste Ölpflanze der Welt. Typisch für Sesamöl sind seine hellgelbe Farbe und der aromatische Duft.
Verfeinern, abrunden, den Gaumen erfreuen: All das kann gutes Pflanzen-Öl leisten. In besonderen Augenblicken wird es zu einer kulinarischen Inspiration – für kreative Hobby-Köchinnen wie Liv, anspruchsvolle Vegan-Gourmets und für Michelin-Magier wie Thomas Bühner.
Immer öfter lassen sich auf diese Weise sogar eingefleischte Beef Buddys begeistern – und überzeugen, dass veganes Essen keinen Kompromiss darstellt, sondern eine Bereicherung ist: für den Gaumen und natürlich auch für die Gesundheit. Schließlich muss man nicht jeden Tag ein Stück Fleisch auf dem Teller haben, um sich ausgewogen zu ernähren. Und das Beste: Bei Zurheide kann man den Herdhelden auch schon mal über die Schulter schauen und so manchen tollen Trick abgucken." Nachmachen ausdrücklich erwünscht!
DR. C. ROOSEN
"Man ist, was man isst!"
Bewusst ernährt habe ich mich eigentlich immer schon: mit dem Anspruch möglichst wenig tierische Produkte zu essen. Völlig vegan zu leben konnte ich mir jedoch bisher nicht vorstellen. Doch Probieren geht über Studieren – vielleicht versuche ich es einfach mal. Zurheide bietet ja eine breite Palette, darunter auch leckere Alternativen zu Milchprodukten, die mir sonst fehlen würden. Angesichts von Massentierhaltung, Klimawandel und Plastik-Wahnsinn sollte sich jeder Gedanken machen, wie er lebt und was er verzehrt. (Olivia Mac, Sängerin)
Indoor Farming – hypercoole Hydrokulturen
Unter LED-Lampen, unterstützt von modernster Technologie, in einer idealen Nährstofflösung, wächst hier die Zukunft der städtischen Lebensmittelversorgung heran. Sie basiert auf dem umweltfreundlichen Prinzip, das der ökologische Visionär Prof. Dr. Dickson Despommier erstmals in seinem Buch: „The Vertical Farm: feeding the world in the 21st Century“ vorstellt. Vitaminzufuhr leicht gemacht. Ökologie weitergedacht!
Fazit: Man kann auf alles Etiketten kleben – „Öko“, „Bio“, „Regional“, „Vegetarisch“ oder „Vegan“ – und es dann dabei bewenden lassen. Das machen die meisten. Das ist einfach. Oder man vermittelt eine Philosophie, die den Markt im Innersten zusammenhält. Genau hier beginnt entspannter Genuss.